Wenn ihr euer Umfeld erstaunen oder auch ein wenig verwirren wollt, dann bemalt doch eine Wand bei euch daheim mit schwarzer Farbe. Das funktioniert bestimmt, ich habe das erst kürzlich erfolgreich getestet.

„Was willst du?“ „Echt?“ „Bist du dir sicher?“ „Warum?“ (Warum, war übrigens einer meiner Lieblingsfragen..)

Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs auch nicht ganz sicher war, der Entscheidungsprozess hat durchaus einige Zeit in Anspruch genommen. Meine dunkelblaue Wand in meinem Schlafzimmer war keine große Sache für mich, aber die schwarze Wand im Wohnbereich… das war schon eine kleine Hürde und Herausforderung. Denn ich wusste: Wenn das nichts wird, dann wird das Projekt so richtig mühsam…

Auch der Mann im Baumarkt war einen Augenblick lang verwundert, höchstwahrscheinlich hat er zum ersten Mal schwarze Innendispersionsfarbe gemischt. Als er mir die Farbe aber dann in die Hand gedrückt hat, ich gebe es zu, ist mir schon etwas mulmig geworden. Sicherheitshalber habe ich nicht lange gefackelt und gleich losgelegt – quasi noch im Schockzustand.

Die unterhaltsamste Erfahrung hatte ich aber mit meinen Kindern: ungefähr bei der Hälfte meines Projekts „Die schwarze Wand“ habe ich sie gebeten zu kommen um die Wand zu begutachten. Und was haben sie gemacht? Sie haben die Wand angesehen, dann haben sie mich angesehen und sind wortlos wieder in ihr Zimmer gegangen. Und ich bin dagestanden… mit meiner schwarzen Walze. Aber es gefällt ihnen, bzw. ich denke, dass es ihnen (ehrlich gesagt) ziemlich egal ist.

Das Highlight dieser ganzen Angelegenheit ist für mich aber, dass der Fernseher optisch so gut wie verschwindet. Die Dinger sind so riesig, so präsent, nehmen viel zu viel Raum ein. Ich benutze ihn sehr selten und wollte, dass das Fernsehkastl dezent im Hintergrund bleibt. Das ist mir gelungen!

Wie ihr am Deckendraht sehen könnt, eine Lampe habe noch nicht gefunden. Bisher habe ich nur in einem Zimmer eine Deckenlampe. Das stört mich aber nicht, die Lampenwahl hat noch Zeit.

Die Blumenampel habe ich mit wenigen Handgriffen selbst gebastelt. Der Mensch in rosa im Hintergrund bin übrigens ich, gemalt von einem meiner Söhne. Ich liebe dieses Bild und ich finde es hat einen adäquaten Platz gefunden. Das Bild „Black Lips“ habe ich hier gekauft.

Bilderleisten sind übrigens eine schlaue Lösung für Menschen, die Abwechslung brauchen und gerne immer wieder die Veränderung suchen. So können die Bilder unkompliziert ausgetauscht werden. Das Bild „Tropical Bird“ habe ich hier gekauft.

Abschließend zeige ich euch eines meiner Lieblingsstücke. Den Holz-Affen von Kay Bojesen wünsche ich mir schon lange. Allerdings ist er nicht ganz billig, also habe ihn mir jetzt zum Geburtstag einfach selbst geschenkt und ihm einen besonderen Platz auf meinem String Regal gegeben.

Na? Was meint ihr zu meiner schwarzen Wand?

Liebe Grüße und habt es fein…
Angela

Der Beitrag Mein Projekt „Die Schwarze Wand“ erschien zuerst auf Krimserei.